Nov
12
2016
Neusorg. (hkö) Mit einem Kirchenzug, Gottesdienst und einer Gedenkfeier am Kriegerdenkmal beging die Gemeinde würdig den Volkstrauertag. Pfarrer Hans Riedl zelebrierte den Gottesdienst, der vom Männergesangverein Neusorg musikalisch umrahmt wurde. Im Anschluss zogen zahlreiche Vereine und Verbände mit Fahnenabordnungen, Gemeinderäte unten ihnen Ehrenbürger und Altbürgermeister Günther König, zu den Klängen der Blaskapelle Neusorg zum Kriegerdenkmal, um den Vermissten und Gefallenen zu gedenken.

Diakon Harald Schraml stellte eingangs heraus, dass die Menschen auf der ganzen Welt, das Trauern nicht verlernen dürfen. Die vergangenen Ereignisse beider Weltkriege sollen die Tränen nicht versiegen lassen, wegen des Bösen, dass uns aufgeladen wurde. Diakon Harald Schraml stellte aber auch die Frage: „Ist das Trauern denn heute überhaupt noch angebracht?“ Wäre es nicht besser, Heute nach 71 Jahren, des letzten Kriegendes alles zu vergessen? Harald Schraml machte deutlich, den Toten eine Stimme zu geben, damit  sie nicht in Vergessenheit geraten. Diese Menschen waren voller Pläne, voller Wünsche und voller Hoffnungen wie wir alle. Deshalb müssen wir den Frieden suchen. Frieden entsteht, wo der Mitmensch als gleichwertiger Partner gesehen wird. Nur so kann die Botschaft Gottes uns in Frieden leben lassen.

Wir haben uns heute an diesem Ehrenmal versammelt, um an die Menschen, die in Krieg und Gewaltherrschaft ums Leben kamen zu erinnern, brachte Bürgermeister Peter König zum Ausdruck. Für die unter uns, die selbst noch Angehörige im Krieg verloren haben, ist dieser Volkstrauertag besonders wichtig. Sie trauern, weil dieses sinnlose Ereignis, einen nahestehenden Menschen und damit auch einen Teil ihres Lebens genommen hat. Für die jüngeren Mitmenschen entfernt sich der Sinn des Volkstrauertages immer weiter, stellte das Gemeindeoberhaupt fest. Sie haben die gefallenen Soldaten nicht mehr gekannt. Um wenn sollen sie an diesem Tag trauern. Die junge Generation muss jedoch lernen, dass Krieg und Gewalt keine Mittel für Konfliktbewältigung darstellen. Der Volkstrauertag ist ein Tag der gemeinsamen Trauer, von Menschen die guten Willens sind, brachte Bürgermeister Peter König zum Ausdruck. Ein Grab ist ein Ort der Trauer. Die vielen Toten beider Weltkriege, haben jedoch zum Großteil kein Grab, das man besuchen kann. Ihre letzten Ruhestätten liegen irgendwo unter Schlachtfeldern und Schützengräben, vergangener Zeiten. Kriegerdenkmäler stehen symbolisch für ein persönliches Grab. Weit über 10 Millionen Menschen fanden im ersten Weltkrieg, der vor hundert Jahren wütete, den Tod und 70 Millionen Tote, waren die traurige Bilanz des zweiten Weltkrieges, der vor 71 Jahren die Welt in Angst und Schrecken versetzte. Bürgermeister Peter König machte aber auch deutlich, dass wir auch der Opfer von ganz aktuellen Terroranschlägen und kriegerischen Auseinandersetzungen gedenken. Es macht einem durchaus Angst, dass sich unser Land Bedrohungen ausgesetzt sieht. Diese neue Form der Kriegsführung und Bedrohung verunsichert und macht unsere Gesellschaft ärmer, stellte das Gemeindeoberhaupt fest. Anschließend legte Bürgermeister Peter König im Namen der Gemeinde einen Kranz am Ehrenmal nieder.

Norbert Schwarz, der Vorsitzende der Soldaten- und Reservistenkameradschaft, dankte den gefallenen und vermissten Soldaten für ihren Einsatz in beiden Weltkriegen. Der Vorsitzende brachte zum Ausdruck, dass auch an die Flüchtlinge und Vertriebene in der Gegenwart gedacht werden muss, die ihr Leben verloren haben. Viele Soldaten, Polizisten und freiwillige Helfer, sei es im Auslandeinsatz oder im eigenen Land, haben bei Terroranschlägen ihr Leben verloren. Auch diese Menschen verdienen unser Mitgefühl. Mit dem Fahnengruß und dem Lied vom guten Kameraden legte der Vorsitzende einen Kranz am Ehrenmal nieder. 
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